Mit zwei spektakulären Events wurde am Dienstag die Turnierwoche der mit 250.000 Euro dotierten Riegler & Partner Legends eröffnet! Zunächst ging es für die Golf-Allzeitgrößen zum Castle Shot auf die Burg Rabenstein, wo aus luftiger Höhe vom Dach der Keusche bei einem Nearest-to-the-Pin-Bewerb auf den Burgvorplatz abgeschlagen wurde. Nachdem der Castle Shot vor zwei Jahren bei seiner Premiere schon für große Aufmerksamkeit gesorgt hatte, kam heuer ein britisches TV-Team in die Steiermark, um einen Beitrag über diesen außergewöhnlichen Wettbewerb für die Highlight-Show der Legends Tour zu drehen.
Dafür war sogar der dreifache Skisprung-Olympiasieger Thomas Morgenstern im Einsatz, der mit seinem Helikopter zunächst gekonnt auf der Driving Range am Murhof aufsetzte, um danach einen Kameramann an Bord zu nehmen, der für coole Luftbilder von diesem Spektakel sorgte. Ausgetragen wurde ein Teambewerb, in dem Markus Brier, Clark Dennis, André Bossert, Newcomer Niklas Regner und Ski-Lady Michaela Kirchgasser gegen James Kingston, Barry Lane, European-Tour-Aufsteiger Lukas Nemecz, Sport-Tausendsassa Hubertus von Hohenlohe und die britische Golf-TV-Moderatorin Georgie Bingham antraten.
Dank eines Zauberschlages des US-Amerikaners Clark Dennis, der den Ball 1,5 Meter an die Fahne zirkelte, setzte sich die Mannschaft rund um Markus Brier mit 2:1 durch. Den der Keusche nachempfundenen Siegerpokal überreichte „Burgherr“ Jürgen Unterrainer an das siegreiche Team. „Ich war schon vor zwei Jahren beim Castle Shot mit dabei. Von hier heroben Bälle zu schlagen, ist jedes Mal aufs Neue ein Erlebnis“, freute sich Markus Brier, der mit dem Castle-Shot-Triumph seinen Erfolgslauf fortsetzte, hatte der 53-jährige Wiener doch am vergangenen Wochenende in England seinen ersten Turniersieg auf der Legends Tour gefeiert.
Beim Audi Shoot-Out in Graz-Andritz hatte dann der Neuseeländer Michael Campbell das Visier am besten eingestellt. Der US-Open-Sieger 2005 setzte sich bei diesem K.-o.-Turnier im Dreierfinale auf Loch neun gegen den Schweizer André Bossert und den Südafrikaner James Kingston durch. „Es hat großen Spaß gemacht, hier zu spielen. Auf Loch sieben wäre nach einem schlechten Abschlag schon fast Schluss für mich gewesen, aber dann habe ich mich zum Glück noch mit einem langen Putt zum Par gerettet“, meinte Campbell, der sich bei der Siegerehrung ganz speziell bei seinem Caddie Sebastian Kahr bedankte.
Der 13-jährige Handicap-7-Golfer vom GC Graz-Andritz gab Campbell vor dem Abschlag am letzten Loch den Rat, fünf Meter rechts von der Fahne zu zielen. „Und das war goldrichtig – ich habe diesen Tipp beherzigt und prompt ein Birdie gespielt, das letztlich zum Sieg gereicht hat“, ergänzte Campell, der sich über einen Siegerscheck in Höhe von 1.500 Euro freuen durfte. Für Markus Brier war am fünften Loch Endstation, womit „Maudi“ in der Endabrechnung auf Rang sieben landete. Lokalmatador Richard Austin musste auf der zweiten Bahn die Segel streichen und wurde Zehnter.