Zwei Jahre Legends-Erfahrung am Murhof haben eines ganz klar gezeigt: Wenn sich große Massen an Zusehern mit einem Flight über die Runde bewegen, gibt es genau zwei Möglichkeiten: Im „Normalfall“ steht gerade einer der absoluten Superstars des Turniers – wie Österreichs Markus Brier, Major-Sieger Michael Campbell oder der frühere Weltranglisten-Erste Ian Woosnam – am Abschlag.
Es ist aber genauso gut möglich, dass in diesen Flights entweder einer der heimischen Top-Amateure Alexander Petrskovsky oder Charly Bauer beziehungsweise Murhof-Legende und Teaching-Pro Richard Austin spielen. Die drei Local Heroes locken regelmäßig ihre Fans in großer Anzahl an die Spielbahnen und sorgen so für beste Stimmung am Golfplatz.
Steckbrief
Erfahrungen nutzen
Für Murhof-Teaching-Pro Richard Austin ist es heuer das dritte Antreten bei den Legenden. „Richi“ gilt als absolute Institution am Murhof und sorgt regelmäßig für gute Laune
Richard Austin
„Im ersten Jahr war ich wirklich noch extrem nervös, mit diesen großen Namen in einem Turnier zu spielen. Im Vorjahr konnte ich das ganze Spektakel zumindest etwas besser aufnehmen und genießen“
Dazu trug sicher auch sein Caddie bei, war auf einer seiner drei Runden doch niemand Geringerer als Murhof Gruppe-Geschäftsführer Klaus Geyrhofer am Bag des gebürtigen Engländers.
Auch Karl „Charly“ Bauer tritt bereits zum dritten Mal bei den Legends an. Er versucht, seine positiven Erfahrungen aus den ersten beiden Turnieren mitzunehmen.
Charly Bauer
„Für mich als Amateur waren es natürlich absolute Highlights, mit diesen Idolen überhaupt mitspielen zu dürfen. Gerade beim ersten Mal war ich wirklich extrem nervös, weil ich auf einmal mit Leuten in einem Flight gewesen bin, die ich sonst nur im TV verfolgt habe. Im Vorjahr war ich dann schon ruhiger und habe das Turnier wirklich sehr genossen. Die Stars machen es einem aber auch leicht und freuen sich bei guten Schlägen mit einem mit. Da ist es gleich einfacher, das Ganze positiv aufzusaugen“,
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Ähnliches berichtet auch Alexander Petrskovsky, der im Vorjahr zum ersten Mal bei den Riegler & Partner Legends am Start war
Alexander Petrskovsky
„Einerseits war es ein Turnier wie jedes andere auch, schließlich spielt man einfach ,nur‘ ein paar Runden Golf. Andererseits ist das ganze ,Drumherum‘ natürlich wahnsinnig professionell und beeindruckend."
Top-Amateure mit schwierigen Voraussetzungen
Petrskovsky nimmt auch einige Erfahrungen aus dem Vorjahr in das heurige Turnier mit: „Ich habe schnell gemerkt, dass man nur so gut spielen kann, wie es die Vorbereitung zulässt – und im Vorjahr bin ich vor den Legends leider kaum zum Trainieren gekommen. Ich hoffe, das ist heuer anders.“
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Auch Charly Bauer kennt das Thema einer suboptimalen Turniervorbereitung nur allzu gut: „Ich bin aktuell leicht verletzt und habe deswegen Trainingsrückstand. Mit der Hilfe von Dr. Robert Kocher werde ich das aber bis zum Turnier noch in den Griff bekommen!“ Bauer setzt sich für die Legends auch kein klares Ziel: er will fit werden und alles so nehmen, wie es kommt. Auch Petrskovsky hat an sich selbst keine Platzierungsvorgabe: „Ich will einfach mein Potenzial ausschöpfen und möglichst gutes Golf spielen. Ein Traum wäre es, unter Par zu bleiben, da wäre ich jedenfalls sehr zufrieden.“
„Vorbereitung“ als Caddie
Charly Bauer hat für das Turnier des Jahres außerdem eine ganz spezielle „Vorbereitung“ auf sich genommen, er fungierte im Februar als Caddie für Challenge-Tour-Pro Niklas Regner
Charly Bauer
„Das war eine fantastische Erfahrung für mich, ein einmaliges Erlebnis. Niklas ist wirklich ein super Typ, sowohl sportlich als auch privat. Ich sehe es als absolute Wertschätzung und Kompliment an, dass er mich gefragt hat, ihn zu unterstützen“,
„Reggy spielt zwar quasi einen anderen Sport als ich. Alleine schon, was seine Weiten betrifft, aber ich habe dennoch viel von ihm lernen und auch einiges für mein Spiel mitnehmen können. Zum Beispiel, wie professionell er an die Sache herangeht und nach der Runde viel Zeit für die Regeneration investiert – das werde ich bei den Legends definitiv auch so umsetzen“, ergänzt Bauer.
Der Sieg in der „heimischen Amateurwertung“ ist nicht vorrangiges Ziel, wie Petrskovsky betont: „Wir schätzen uns gegenseitig so sehr, dass wir uns füreinander freuen. Mir ist jedenfalls bedeutend lieber, wir spielen beide sehr gut und ich liege am Ende hinter Charly, als dass wir beide schlecht spielen und ich bin vor ihm!“